Geschädigte Stadtbäume durch Trockenheit: Astabbruch möglich
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Ruhig fließt der Main (u) am frühen Morgen an der Kulisse der Frankfurter Hochhäuser vorbei.
© Quelle: Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild
Frankfurt/Main (dpa/lhe). Trockenheit und Hitze der vergangenen Jahre haben auch den Stadtbäumen zugesetzt. Von Dürre geschwächt, sind sie anfälliger für Schädlinge. Die Gefahr, dass Äste herabfallen, ist gestiegen. Damit der Aufenthalt im Grünen trotzdem sicher ist, werden die Bäume regelmäßig kontrolliert. In Frankfurt ist das Grünflächenamt für knapp 190.000 Bäume an den Straßen, in den Parks und auf den Spielplätzen zuständig. Der Klimawandel hat den Aufwand für die Grünpflege in den Städten deutlich gesteigert. Mehr Totholz muss herausgeschnitten werden, nachgepflanzte Jungbäume brauchen mehr Bewässerung.
Nicht vorhersehbar - auch nicht im Rahmen der regelmäßigen Baumkontrolle - seien sogenannte Grünastabbrüche, das plötzliche Abbrechen einzelner, voll belaubter Äste, erklärt das Grünflächenamt. Dies könne auch bei gesunden Bäumen die Folge von Trockenheit und Hitze sein. Die Bürgerinnen und Bürger sind deshalb zu erhöhter Aufmerksamkeit aufgerufen. Vergangenes Jahr hatte es in einem Frankfurter Waldgebiet einen tödlichen Unfall durch einen abgebrochenen Ast gegeben.
Mehr Trockenholz und Krankheitsanfälligkeit stellt auch die Stadt Darmstadt bei ihren Bäumen fest - insbesondere bei den Arten Spitz- und Bergahorn, Rotbuche, Birke, Baumhasel und Robinie. Starke Betroffenheit von Trockenstress meldet auch Kassel für heimische Baumarten wie Fichte und Buche und dadurch deutlich gestiegenen Pflegeaufwand. Es müssen mehr Äste abgeschnitten und auch Bäume gefällt werden, was höhere Kosten bedeutet, wie Stadtsprecher Michael Schwab berichtet.
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