Gastronomieverband: 2G plus in der Praxis nicht umsetzbar
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«Zutritt im Restaurant nur für geimpfte oder genesene! (2 G Regel)» steht auf dem Schild am Eingang.
© Quelle: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
Wiesbaden. "Wenn 2G plus kommt, haben wir ein massives Problem - dann wären die Gaststätten leer", sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführer Julius Wagner am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden.
In der Praxis sei es nicht möglich, zu den Stoßzeiten am Mittag oder Abend zusätzlich zur Impfbescheinigung und dem Personalausweis auch noch ein negatives Testergebnis sicher zu überprüfen, sagte er. Das Servicepersonal wäre dann mehr mit den Kontrollen der Formulare beschäftigt als mit seiner eigentlichen Arbeit.
Zugleich appellierte der Branchenverband an die Besucher von Gaststätten und Restaurants, ihre Zutrittsberechtigungen grundsätzlich unaufgefordert vorzuzeigen. "Viele regelkonforme Betriebe klagen schon jetzt über unnötige Diskussionen mit ihren Gästen", sagte Wagner.
Nach der Einigung von Bund und Ländern vom Donnerstag sollen beim Überschreiten bestimmter Belastungsschwellen in den Kliniken künftig schärfere Corona-Maßnahmen greifen. Dazu wurden drei Stufen vereinbart. Maßgeblich sind die gemeldeten Krankenhausaufnahmen von Corona-Patienten pro 100.000 Einwohner in einem Sieben-Tage-Zeitraum. Steigt diese Hospitalisierungsrate auf über 6 sollen die Länder auch für Geimpfte und Genesene zusätzlich Testnachweise oder andere Maßnahmen vorschreiben.
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