Fachhochschul-Gruppe fordert: Sommersemester nicht absagen
Fulda. Der Fuldaer Hochschulpräsident Karim Khakzar forderte als Sprecher der Gruppe am Dienstag: "Erteilen Sie den Überlegungen, das Sommersemester als sogenanntes "Null-Semester" beziehungsweise "Nicht-Semester" zu behandeln, eine klare Absage." Den Hochschulen müssten Spielräume eingeräumt werden, damit sie das Semester unter den schwierigen Bedingungen gestalten können.
Khakzar sagte weiter, die Einrichtungen würden alles daran setzen, dass die Studierenden trotz der aktuellen Einschränkungen ihr Studium nicht unterbrechen müssten und das Sommersemester erfolgreich bestreiten könnten. Die Einrichtungen brächten derzeit "mit beispielloser Kreativität fast flächendeckend Alternativen in Form von Online-Lehrformaten auf den Weg". Sie seien als praxisorientierte Hochschulen überzeugt, dass die aktuelle Situation große Chancen für die Digitalisierung der Lehre und der damit verbundenen Serviceprozesse und Arbeitsmodelle mit sich bringe.
In Deutschland gibt es mehr als 100 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und Fachhochschulen, davon 6 in Hessen.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte dagegen vor einigen Tagen gefordert, dass das kommende Semester nicht regulär zählen dürfe. Das solle vor allem Bafög- und Stipendienempfängern sowie befristet an deutschen Hochschulen Beschäftigten zugutekommen.
dpa
OP