Auf dem Areal hinter der Neuen Post sollen künftig 400 Fahrräder Platz finden – vor dem Bau wird das Gelände zwei Tage lang auf mögliche Bomben untersucht.
Heute und morgen, 23. und 24. August, wird ein Gelände am Gießener Bahnhof auf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Wird der Kampfmittelräumdienst fündig, droht rund 15 000 Gießenern eine Evakuierung.
Gießen.Im Idealfall werden der Montag und Dienstag ganz normale Tage. Es kann aber auch sein, dass den Gießener Bürgern dann die größte Evakuierung der jüngeren Stadtgeschichte bevorsteht. Allerdings, das betonte Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz am Freitag im Rathaus, sei das der absolute „Worst Case“. Der tritt lediglich ein, wenn auf dem Areal hinter der Neuen Post, auf dem künftig 400 Fahrräder Platz finden sollen, eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden werden sollte. Je nach Größe und Lage eines potenziellen Blindgängers müsste das Areal in einem Radius von bis zu einem Kilometer evakuiert werden, teilte Dirk Drebes mit, Abteilungsleiter im Ordnungsamt. In diesem Fall müssten rund 15 000 Gießener ihre Wohnungen verlassen, Geschäfte, Altenheime, Kitas und mehr wären betroffen. Auch Teile der Fußgängerzone. Der Bahnverkehr müsste für die Zeit der Entschärfung ebenfalls eingestellt werden. „Sollte es dazu kommen“, betonte die Oberbürgermeisterin, „stellen wir natürlich sicher, dass niemand zu gesundheitlichem Schaden kommt.“
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