EKKW rechnet mit Steuereinbußen
Kassel. Doch für Erleichterung gibt es keinen Grund, wie EKKW-Vizepräsident Volker Knöppel am Dienstag der Landessynode mitteilte. Durch die zu erwartenden Renteneintritte, die ihren Höhepunkt um das Jahr 2030 haben dürften, werde die EKKW nämlich in naher Zukunft an Einnahmen aus den Kirchensteuern einbüßen.
"Das kurze Zwischenhoch im Kirchensteueraufkommen 2021 sollten wir nutzen, um Reserven für die unmittelbar vor uns liegenden schmerzhaften Einsparprozesse vorzuhalten und notwendige Übergänge mit finanziellen Mitteln zu begleiten", forderte Knöppel in seinem Finanzbericht. Der Kirchenfunktionär hatte das Papier am Dienstag der Synode vorgelegt.
Demnach seien die Einnahmen aus der Kirchensteuer für die EKKW im Corona-Jahr 2020 zunächst zwar leicht gesunken. Das Gesamtaufkommen lag demnach bei etwa 194 Millionen Euro. Damit habe die EKKW im Vergleich zum Jahr 2019 eine Minderung der Kirchensteuereinnahmen von 564.000 Euro hinnehmen müssen. Das habe einem Minus von knapp 0,3 Prozent entsprochen.
Im laufenden Jahr gebe es nun aber wieder eine Steigerung: Trotz der weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seien die Kirchensteuereinnahmen bis Oktober um beinahe sechs Prozent gestiegen, teilte Knöppel mit.
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dpa
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