Deutlich weniger Gäste in Hessens Jugendherbergen
Frankfurt. 2019 waren es noch rund 285 000 Gäste und 716 500 Übernachtungen gewesen.
Zwischen dem ersten und dem zweiten Lockdown waren die Jugendherbergen aber durch Urlauber in den Sommerferien wieder gefragter. "An den Urlaubsstandorten haben wir 50 bis 60 Prozent Auslastung einer Normalsaison geschafft", teilte der Pressesprecher des Landesverbandes mit. Das galt allerdings nicht für alle Jugendherbergen. "Gruppen- und Klassenfahrtenhäuser sowie unsere Stadtstandorte blieben teilweise bis in den Herbst geschlossen und hatten lediglich 5 bis 20 Prozent einer regulären Auslastung."
Das Jugendherbergswerk bot die Unterkünfte zudem für Sondernutzungen an. In zwei Häusern seien Geflüchtete untergebracht, in vier Häusern beherberge man Soldaten, die Gesundheitsämter und Impfzentren bei der Arbeit unterstützen. In weiteren zwei Häusern seien Berufsschüler und Azubis untergebracht. Damit liege die Auslastung der Häuser zwischen 10 und 60 Prozent.
Insgesamt betrieb der Landesverband im vergangenen Jahr 32 Herbergen in Hessen. Drei davon seien wegen Renovierungsrückständen und der ungewissen Pandemielage zum Jahresende geschlossen worden.
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dpa