Demonstrationen und Kranzniederlegung für Anschlagsopfer
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Der Demonstrationszug zum Gedenken an den Anschlag von Hanau zieht über die Mainzer Landstraße.
© Quelle: Andreas Arnold/dpa/Symbolbild
Hanau. Bis zum Mittag zählte die Polizei nach Angaben eines Sprechers zusammen rund 80 Teilnehmer bei mehreren Veranstaltungen. Dazu gehörte unter anderem eine Kranzniederlegung und ein "antifaschistischer Spaziergang" des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Region Südosthessen. Weitere rund 200 Teilnehmer wurden am Nachmittag bei einer Demonstration und Kundgebung der DIDF-Jugend erwartet. DIDF steht für Demokratik İşçi Dernekleri Federasyonu (zu deutsch: Föderation der Demokratischen Arbeitervereine).
Am 19. Februar 2020 hatte der Deutsche Tobias R. in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven erschossen, bevor er mutmaßlich seine Mutter und schließlich sich selbst tötete. Zum Jahrestag werden am Abend Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) in Hanau erwartet, um zusammen mit Überlebenden und Familien der Opfer zu gedenken. Neben dem Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) nimmt auch der frühere Nationalstürmer Rudi Völler als Ehrenbürger der Stadt an der Veranstaltung teil.
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dpa