Corona-Kabinett beschließt neue Regeln: Schule startet
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Ein Schild weist auf das verpflichtende Tragen einer Maske hin.
© Quelle: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Wiesbaden. Das Corona-Kabinett der Landesregierung will am (heutigen) Montag die neuen Corona-Vorgaben für Hessen festzurren. Anschließend stellen Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Sozialminister Kai Klose (Grüne) in der Staatskanzlei in Wiesbaden die Ergebnisse vor (13.30 Uhr). Schon vorab wurde bekannt, dass Hessen das Beherbergungsverbot für Reisende aus innerdeutschen Corona-Hotspots abschaffen will.
Das Gremium will außerdem über die konkrete Umsetzung der Beschlüsse von Bund und Länder aus der vergangenen Woche beraten. Demnach soll die Schwelle für strengere Maßnahmen in deutschen Corona-Hochburgen gesenkt werden. Diese sollen bereits ab 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen greifen statt bisher bei 50. So soll dort die Maskenpflicht ausgeweitet werden, die Gästezahl bei privaten Feiern weiter begrenzt und eine Sperrstunde für die Gastronomie eingeführt werden.
Nach zwei Wochen Herbstferien geht in den Schulen der Unterricht wieder los - unter besonderen Corona-Vorzeichen. Kultusminister Alexander Lorz (CDU) hatte an die Eltern appelliert, ihre Kinder nicht mit Symptomen einer möglichen Coronavirus-Infektion in die Schule zu schicken. Hier gehe es ausdrücklich nicht um die normale Schnupfennase, die kein Problem sei. Aber bei den typischen Symptomen wie Fieber, trockenem Husten oder einem Verlust des Geschmackssinns sei Vorsicht geboten.
In vielen Kommunen im Rhein-Main-Gebiet gilt wegen der hohen Zahlen bei Neuinfektionen eine generelle Maskenpflicht für alle Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse für zunächst 14 Tage nach Ende der Herbstferien. Betroffen sind die Landkreise Groß-Gerau, Hochtaunus, Main-Taunus, Main-Kinzig, Offenbach und Rheingau-Taunus sowie die Städte Frankfurt, Wiesbaden, Offenbach und Darmstadt. Die Kommunen einigten sich außerdem unter anderem auf verschärfte Regeln für Besuche in Altenheime und für Sportveranstaltungen.
Wegen steigender Corona-Infektionszahlen schränkt die Stadt Offenbach die Kontakte ihrer Bürger weiter ein. Ab Montag dürfen sich nur noch maximal drei Menschen aus verschiedenen Haushalten im öffentlichen Raum treffen. Dies gilt auch zuhause und für die Gastronomie. Zwischen 23.00 und 6.00 Uhr darf kein Alkohol verkauft werden, die entsprechende Sperrstunde für die Gastronomie wird verlängert. Auch für private Feiern und beim Sport gelten weitergehende Einschränkungen.
dpa