Apotheken bleiben auf Grippe-Impfstoff sitzen
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Das Logo an einer Apotheke.
© Quelle: picture alliance / Uli Deck/dpa/Archivbild
Offenbach. Letztlich sei die Nachfrage aber geringer gewesen als die Zahl der bestellten Dosen.
Bundesweit waren laut Bundesgesundheitsministerium knapp 27 Millionen Dosen geordert worden - fast doppelt so viele wie im vergangenen Winter. Derzeit liegen noch keine Daten vor, wie viele davon abgefragt wurden. Der Hessische Apothekerverband geht davon aus, dass nach Ablauf des Verfallsdatums in dem Bundesland rund 70 000 Dosen im Wert von 700 000 Euro vernichtet werden müssen.
Die Mitglieder hatten über ihren Verband schon im Frühjahr 150 000 Dosen geordert. Dazu kamen weitere Bestellungen über Großhandel und Industrie. Aufgrund der starken Nachfrage im Herbst wurden laut Verband nochmals weitere Dosen geordert. Dabei kam es laut Förster teilweise zu "lokalen Lieferverzögerungen". Als die verzögerten Lieferungen eintrafen, hatte die Nachfrage der Patienten bereits nachgelassen.
Der Vorsitzende des Hessischen Apothekerverbands, Holger Seyfarth, hofft nun, dass die Apotheker nicht auf den Kosten sitzen bleiben. Die Apotheker erhalten laut Verband einen Euro pro Impfdosis - wenn sie verabreicht werden. Wenn die Dosis liegen bleibe, koste sie Apothekerinnen und Apotheker 10 Euro, den Einkaufswert.
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dpa
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