AfD-Fraktionschef: Flügel dürfen Partei nicht dominieren
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/JN5JODTBPY26EQ4J3TZ7GDY2PE.jpg)
Robert Lambrou, Sprecher des hessischen AfD-Landesverbandes, aufgenommen beim Wahlkampfauftakt.
© Quelle: Boris Roessler/dpa
Wiesbaden. Er sehe aber "Änderungsbedarf."
Der rechtsnationale Parteiflügel um Björn Höcke gehöre zur Partei, sagte Lambrou. Er müsse die Tür nach rechts außen schließen. "Es muss für jeden klar sein, innerhalb und außerhalb der Partei, dass wir eine große Bandbreite haben, aber dass vor allen Dingen rechts eine Grenze sein muss und die ist auch da", sagte Lambrou. "Es wäre sehr hilfreich, und ich denke, das wird auch demnächst kommen, wenn auch Björn Höcke dazu noch einmal ganz klare Worte findet."
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Marc Jongen hatte zuvor in der "Frankfurter Allgemeinen Woche" angesichts heftiger Flügelkämpfe in der Partei eine regionale Arbeitsteilung vorgeschlagen. "Eine Arbeitsteilung wie zwischen CDU und CSU, bezogen auf West und Ost, könnte den Konflikt in der AfD vielleicht entschärfen", sagte er der Zeitung. "Die Gefahr einer Spaltung wäre sehr leicht zu bannen, wenn sich der Flügel auf die östlichen Bundesländer konzentrierte, deren Wählerschaft seiner Mentalität besser entspricht."
Der rechtsnationale "Flügel" um Björn Höcke sei das "Salz in der Suppe der AfD", sagte Jongen. "Ohne schmeckt sie nicht, aber es ist keine gute Idee, wenn das Salz die Suppe sein will."
dpa