8,50 statt 5,00 Euro pro Quadratmeter: Mieten steigen
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Um zwei neue Obergeschosse aufgestockt wurde dieses Mehrfamilienhaus in der Frankfurter Platensiedlung.
© Quelle: Boris Roessler/dpa/Archivbild
Wiesbaden. Mit diesem Preis stand die Stadt an der Spitze, wie aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Linken-Landtagsanfrage hervorgeht. Besonders stark stiegen die Angebotsmieten in Fulda: von im Schnitt 5,00 auf 8,50 Euro pro Quadratmeter - ein Plus von 70 Prozent.
Die geringste Steigerung gab es in Hanau, wo die Preise von im Schnitt 7,60 auf 9,40 Euro pro Quadratmeter kletterten (plus 23,7). Die Daten seien nicht unbedingt repräsentativ für den gesamten Wohnungsmarkt, betonte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne). Nicht alle Vermieter nutzten Online-Portale, zudem könne sich das Angebot im beobachteten Zeitraum unterscheiden. Das Ministerium berief sich auf Daten des Instituts für Wohnen und Umwelt (IWU).
Um Wohnungssuchende vor zu großer Teuerung zu schützen, gilt seit dem Sommer und noch bis Ende 2020 in 31 hessischen Kommunen die Mietpreisbremse, die die Preise bei Wiedervermietungen deckelt. "Ob dann der Geltungsbereich der Mietpreisbremse erneut anzupassen ist, wird rechtzeitig vor Ablauf der Frist geprüft", teilte ein Ministeriumssprecher mit.
Kommenden Donnerstag beschäftigt sich das Oberlandesgericht Frankfurt mit der Mietpreisbremse und der Frage, ob das Land Hessen Schadenersatz an zwei klagende Mieter zahlen muss. Hintergrund ist, dass ein Gericht die Mietpreisbremse für unwirksam erklärt hatte - diese Entscheidung ist aber noch nicht rechtskräftig. Das Land geht davon aus, dass die Regelung Bestand hat.
dpa
OP