1300 Ermittlungsverfahren: Betrügereien mit Soforthilfen
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Ein eingeschaltetes Blaulicht leuchtet auf einer Polizeistreife.
© Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild
Wiesbaden/Frankfurt. Zuvor hatte hessenschau.de berichtet.
In Hessen stünden die Chancen gut, Betrügern auf die Schlichte zu kommen, sagte Ungefuk - unter anderem, weil die Finanzämter mit im Boot seien. "Die können schnell feststellen, ob es die Umsätze, die da angegeben wurden, wirklich gab."
Im Vergleich zur Gesamtzahl der Anträge - hessenweit knapp 135 000 - sei die Zahl der Verdachtsfälle nicht besonders hoch, sagte Ungefuk. Um welche Summen es geht und wie lange die Verfahren noch dauern, könne man derzeit noch nicht sagen. "Viele Fälle sind glasklar, aber bei hoher krimineller Energie ist der Ermittlungsaufwand enorm." Den Betrügern drohen bis zu fünf Jahre Haft.
Ein besonders krasser Fall: Seit Ende September sitzt ein 46-Jähriger in Untersuchungshaft. Zusammen mit einem 44-Jährigen stellte er Ermittlungen zufolge fünf Anträge auf Soforthilfe - laut Staatsanwaltschaft mit erfundenen Personalien und gefälschten Dokumenten für erfundene Unternehmen mit ausgedachten Umsätzen.
dpa