Weltmeister Thor Hushovd hat die 13. Etappe der Tour de France gewonnen. Der Norweger vom Team Garmin setzte sich am Freitag nach 152,5 Kilometern von Pau nach Lourdes vor David Moncoutié (Cofidis) und Jérémy Roy (FDJ) durch. In der Gesamtwertung verteidigte Thomas Voeckler (Europcar) das Gelbe Trikot vor den Tour-Favoriten Frank Schleck und Cadel Evans. Radioshack-Kapitän Andreas Klöden war nach seinen Stürzen in den vergangenen Tagen ausgestiegen.
Auf der zweiten Pyrenäen-Etappe hatte sich Hushovd zusammen mit neun Mitstreitern früh vom Hauptfeld gelöst. Einen Rückstand auf dem Col d’Aubisque machte er auf der folgenden Abfahrt wett und feierte den ersten Tour-Etappensieg in diesem Jahr. Insgesamt verbucht Garmin nun bereits drei Tageserfolge in diesem Jahr.
Im Gesamtklassement gab es an der Spitze kaum Veränderungen, da die Favoriten geschlossen ins Ziel fuhren. Auch Tony Martin häufte nach seinem Einbruch vom Donnerstag nicht weitere Zeit an. Der HTC- Profi ist nach dem Klöden-Aus bestplatzierter Deutscher.
Für Klöden endete die „Tour der Leiden“ nach knapp 40 Kilometern. Als der an Rücken, Schultern, Knie und Ellbogen verletzte Routinier eine Tempoverschärfung nicht mehr parieren konnte, stieg er mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Rad.
Der 36-Jährige, Tour-Zweiter 2004 und 2006, ist der vierte Ausfall für die US-Mannschaft Radioshack: Vor Klöden hatten Janez Brajkovic, Chris Horner und Jaroslaw Popowitsch nach Stürzen aufgeben müssen.
dpa