Zeit zur Erholung bleibt kaum. „Aber“, sagt Trainer Dragan Sicaja, „die Spieler sollen zumindest mal durchpusten, über Weihnachten auf andere Gedanken kommen.“ An diesem Mittwoch steht beim TSV Eintracht Stadtallendorf noch eine Trainingseinheit auf dem Programm, am 28. Dezember geht es bereits weiter. „Wir müssen davon ausgehen, dass wir am 9. Januar gegen Kickers Offenbach spielen müssen“, sagt der Coach, atmet durch und ergänzt dann: „Es ist Wahnsinn!“
Als Sportler, sagt Sicaja, wolle man seinem Sport nachgehen. „Aber ich weiß nicht, ob es aktuell das Richtige ist.“ Viel lieber hätten es die Stadtallendorfer Verantwortlichen um Fußball-Präsident Reiner Bremer gesehen, die Regionalliga-Saison wäre in Anbetracht der Corona-Lage unterbrochen worden (die OP berichtete).
Trainer Sicaja nicht mehr in häuslicher Quarantäne
„Es sieht so aus, dass die Ligaverantwortlichen alle Spiele, die irgendwie möglich sind, durchziehen wollen. Damit müssen wir umgehen und uns bestmöglich vorbereiten“, sagt der Trainer, der sich selbst bis Montag in häuslicher Quarantäne befand, nachdem ein Praktikant, in dem der 54-Jährige hauptberuflich tätig ist, positiv auf das Virus getestet wurde. Sicaja hatte sich nicht infiziert, wie mit einem Test nachgewiesen wurde.
Von Stefan Weisbrod