Rund 25.000 Teilnehmer treffen sich ab diesem Sonntag in Washington zur Welt-Aids-Konferenz. Gemeinsam wollen sie über den aktuellen Stand im Kampf gegen HIV sprechen und neue Studien und Statistiken vorstellen. Auf der sechstägigen Konferenz werden auch US-Außenministerin Hillary Clinton, Microsoft-Gründer Bill Gates, Weltbank-Präsident Yim Jong Kim, die Schauspielerinnen Whoopi Goldberg und Sharon Stone sowie der Sänger Elton John erwartet. US-Präsident Barack Obama hat seine Teilnahme allerdings abgesagt. Aus Deutschland reist unter anderem Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) an.
Jüngst veröffentlichte Studien stimmen die Experten optimistisch: Die Zahl der Neuinfektionen mit HIV sinkt kontinuierlich, immer mehr Infizierte bekommen die benötigte Behandlung und immer mehr Länder kommen selbst für einen Großteil der HIV-Kosten auf. Auf der Konferenz, die von der Internationalen Aids-Gesellschaft (IAS) organisiert wird, sollen Kräfte gebündelt und Anstrengungen verstärkt werden, um ein Ende von Aids in greifbare Nähe rücken zu lassen. Viele Experten mahnen aber auch an, dass die Epidemie noch lange nicht vorbei ist und immer noch nur knapp mehr als die Hälfte der Betroffenen therapiert werden können.
dpa