Wie an einem sonnigen Frühlingstag in den Alpen schmilzt auf dem Kometen Wassereis, sobald die Sonne aufgeht, und verflüchtigt sich zum Teil. Sobald die Sonne untergeht, gefriert das verbliebene Wasser wieder. Ein internationales Forscherteam um Maria Cristina de Sanctis vom Astrophysikalischen Institut INAF in Rom stellt die "Rosetta"-Beobachtungen im britischen Fachblatt "Nature" vor.
Das Tauwetter auf "Tschuri" führt so zu regelmäßigen Aktivitätsschwankungen. Ein Wasser-Eis-Kreislauf wie er dort jetzt beobachtet wurde, war schon früher als ein Antrieb der schwankenden Aktivität von Kometenkernen postuliert worden, konnte bislang aber nicht nachgewiesen werden.