Die am Dienstag im Auftrag des nationalen geologischen Instituts, der Wasserbehörde und des Energieministeriums genommenen Wasserproben entlang des Rio Doce hätten gezeigt, dass es bisher keine giftigen Metallstoffe in dem Fluss gebe, das Wasser könne nach einer entsprechenden Behandlung "ohne Risiko" getrunken werden.
Umweltschützer hatten nach dem Bruch zweier Staudämme in einem Eisenerzbergwerk vor einer Art "Fukushima" für die Region im Bundesstaat Minas Gerais gewarnt. Im Rio Doce wurden über hunderte Kilometer Schlammmassen bis zum Atlantik transportiert.
16 Menschen sterben
Durch die Schlammlawine starben 16 Menschen, viele Landstriche wurden verwüstet. Die Regierung fordert 20 Milliarden Real (5 Mrd. Euro) Schadenersatz - mit einem Fonds soll die Säuberung des Flusses bezahlt werden sowie die Entschädigung der betroffenen Menschen. Der Minenbetreiber Samarco gehört dem brasilianischen Unternehmen Vale und dem australisch-britischen Konzern BHP.
Durch den Schlamm verendeten mehrere Tonnen Fische, wochenlang fiel der Fluss als Trinkwasserreservoir aus. Die Säuberung wird noch Monate dauern. Als Ursache für den Dammbruch am 5. November in dem Bergwerk in Mariana wird ein leichtes Erdbeben vermutet.
dpa