Die unter www.myskyatnight.com verzeichneten Angaben seien bisher nur Wissenschaftlern zugänglich gewesen, teilte Christopher Kyba vom Forschungsprojekt "Verlust der Nacht" (Geoforschungszentrum Potsdam und Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei) am Donnerstag mit. Das Portal speist sich den Angaben nach aus Daten mehrerer Projekte. Allein für "Verlust der Nacht" hätten bisher tausendfach Bürger in mehr als 100 Ländern Himmels-Daten mittels einer kostenfreien Smartphone-App ermittelt.
Mit der Seite sollen Bürger nicht nur zum Weitermessen motiviert werden: Die Forscher hoffen auch auf Impulse für Diskussion in Kommunen über neue Beleuchtungskonzepte. Experten sehen Lichtverschmutzung als eine Art Umweltverschmutzung. Gerade in Großstädten werden die Nächte immer heller, Sterne kann man deshalb mitunter schlecht beobachten. Die Auswirkungen für die Umwelt sind erst wenig erforscht.
dpa