„Allgemein werden die neuen Medien wie Fernseher und Computer als problematisch für die gesundheitliche Entwicklung eingestuft“, sagte der Sprecher des AOK-Bundesverbandes Kai Behrens.
Besonders männliche ABC-Schützen haben den Angaben zufolge Probleme. Etwa 25 Prozent der sechsjährigen Jungen übten im vergangenen Jahr mit einem Logopäden. Fünf Jahre zuvor waren es noch rund 21 Prozent. Die gleichaltrigen Mädchen brauchen seltener eine Therapie: 2012 waren rund 17 Prozent beim Logopäden.
Die WIdO hatte für ihre Studie alle 35 Millionen Therapien - auch in anderen medizinischen Bereichen - analysiert, die im vergangenen Jahr allen gesetzlich Versicherten in Deutschland verschrieben wurden.
Der Bundesverbandes für Logopädie forderte, kleine Kinder mit sprachlichem Entwicklungsrückstand möglichst früh zum Therapeuten zu schicken - und möglichst nicht erst kurz vor Schulstart. „Die Behandlung wäre effektiver und könnte somit in vielen Fällen schneller abgeschlossen werden“, sagte die Präsidentin Christiane Hoffschildt.
dpa