Ende April hatte Hecken noch von 16 Kassen mit insgesamt 4,5 Millionen Versicherten gesprochen, die einen Zusatzbeitrag erheben müssten. Auf Drängen des Bundesversicherungsamtes hätten davon nun viele Fusionsgespräche mit finanzstärkeren Partnern aufgenommen.
Seit Januar bekommen die fast 200 gesetzlichen Krankenkassen ihr Geld aus dem Gesundheitsfonds zugewiesen. Auf diese Weise verteilt der Fonds in diesem Jahr insgesamt fast 168 Milliarden Euro. Kommen die Kassen mit diesem Geld nicht aus, können sie von ihren Mitgliedern einen Zusatzbeitrag erheben. Dieser Beitrag darf maximal ein Prozent vom Bruttoeinkommen eines Mitglieds betragen. Wer den Zuschlag nicht zahlen will, hat ein Sonderkündigungsrecht und kann zu einer anderen Kasse wechseln.
ddp