Weltweit lag das Plus bei 21 000 Jobs. Mit inzwischen 594.000 Stellen rangieren die Wolfsburger in Statistiken der weltweit größten privatwirtschaftlichen Arbeitgeber bereits auf Platz drei. „Volkswagen ist seit Jahren ein zuverlässiger und kraftvoller Beschäftigungsmotor“, sagte Personalvorstand Horst Neumann.
In Deutschland zählt der Konzern inzwischen 271.000 Beschäftigte, die vor allem für die Marken VW, Audi, Porsche und MAN arbeiten; mehr als 120.000 davon allein in Niedersachsen. Dass noch einmal fast 1000 Beschäftigte pro Monat hinzukamen, ist vor allem auf die Übernahme von Zeitarbeitern zurückzuführen. Nach drei Jahren Beschäftigung im Konzern muss Volkswagen die Leiharbeiter entweder in die Stammbelegschaft übernehmen oder „abbestellen“.
Da Letzteres bisher ausgeblieben ist, haben allein im Nutzfahrzeugwerk Hannover in den vergangenen Monaten rund 700 Beschäftigte einen VW-Arbeitsvertrag bekommen. Auch im ersten Quartal 2015 werde man alle Zeitarbeiter, die die Dreijahresgrenze erreichen, fest übernehmen, sagte Betriebsratschef Bernd Osterloh im Interview. „Aber ein Selbstläufer ist das nie und wird es auch nicht werden“, betonte Osterloh.
Der Anteil der Zeitarbeiter ist schon deutlich zurückgegangen - von einst gut 10 auf 5 Prozent. Und er dürfte weiter schrumpfen: Durch die Übernahmen hat der Konzern die Stammbelegschaft bereits so stark ausgeweitet, dass Verstärkung von außen weniger gefragt ist. Hinzu kommt das im Sommer aufgelegte Effizienzprogramm, das die Volkswagen-Manager dazu zwingt, alle Prozesse auf Einsparmöglichkeiten zu durchleuchten. Allein die Marke VW Pkw soll so bis zum Jahr 2017 rund 5 Milliarden Euro mehr Gewinn machen.
Auch dürfte der eigene Nachwuchs größer werden. Für die kommende Haustarifrunde fordert die IG Metall, die Zahl der VW-Lehrlinge in den niedersächsischen Stammwerken und in Kassel von 1250 auf 1400 pro Jahr zu erhöhen. Es gilt als unwahrscheinlich, dass sich das Unternehmen dagegen wehren wird.
Neumann betonte, dass der Nachwuchs bei VW „hervorragende Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten“ bekomme. Im nächsten Jahr wolle man zudem die gesamte Belegschaft „fit für die Digitalisierung machen“ - vor allem durch eine Verstärkung der IT-Qualifizierung.