Schmidt sprach sich gleichwohl für die Rettung Griechenlands durch die Europäische Union (EU) aus. Bei einer Staatspleite würde das Vertrauen in die Gemeinschaft der 27 Mitglieder aus seiner Sicht weiter schwinden. „Dieser politische Preis wäre zu hoch. Deshalb müssen die Staaten der Europäischen Union Griechenland helfen.“ Schmidt forderte Unternehmensinvestitionen in dem Mittelmeerland.
Mit Blick auf die wirtschaftliche Hilfe, die Deutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von den USA und Frankreich erhielt, sagte Schmidt: „Im Verhältnis zur damaligen Lage Deutschlands und zur Hilfsbereitschaft dieser Länder, die wenige Jahre zuvor noch unsere Kriegsfeinde gewesen waren, ist das gegenwärtige griechische Problem ein minores (geringes, Anm. d. Red.) - und der Teufel soll die europäischen Regierungschefs holen, wenn sie es nicht fertigbrächten, Griechenland zu retten!“
dpa