Die Bundesländer haben im vergangenen Jahr nach einem Zeitungsbericht deutlich weniger neue Schulden gemacht als in ihren Haushalten eingeplant. Berechnungen des Bundesfinanzministeriums zeigten, dass die Defizite um 13 Milliarden Euro geringer ausfielen, berichtet das „Handelsblatt“ (Freitag). Die Länder hätten insgesamt 21,5 Milliarden Euro weniger eingenommen als ausgegeben. Trotz der Steuersenkungen zum Jahresbeginn 2010 hätten 7 der 16 Länder weniger neue Schulden gemacht als 2009.
Das höchste Defizit verzeichnete demnach Nordrhein-Westfalen mit 6,2 Milliarden Euro. Das höchste Pro-Kopf-Defizit machte Bremen mit 1871 Euro - siebenmal so viel wie im Bundesschnitt. Sachsen, Baden-Württemberg und Bayern kamen mit weniger als 100 Euro neuen Schulden pro Kopf aus.
dpa