Nach Informationen aus Unternehmenskreisen hat er Magna vor Kurzem bereits informiert, dass er für Opel nicht zur Verfügung stehe. Nun soll Magna-Manager Herbert Demel die Opel-Führung übernehmen. Er war bereits Chef bei Audi und kurzzeitig bei Fiat.
Voraussetzung für Demels Sprung an die Spitze ist allerdings, dass der Verwaltungsrat von General Motors endgültig den Verkauf der Mehrheit an das Konsortium von Magna und der russischen Sberbank beschließt. Vor der vermutlich entscheidenden Sitzung heute Abend in Detroit wagten auch Insider keine Prognosen. Es sei nicht ausgeschlossen, dass GM den Verkauf abblase und Opel behalte.
Forster werde seine Aufgabe bei Opel in jedem Fall zu Ende bringen, heißt es. Danach gilt allerdings ein Wechsel als sicher. Der 55-Jährige war in der Vergangenheit immer wieder für andere Spitzenpositionen in der Autoindustrie im Gespräch. Forster führte früher selbst Opel und gab den Posten an Hans Demant ab, um auf den Chefsessel von GM Europe in Zürich zu wechseln. Bei den Rettungsversuchen für Opel war er die Schlüsselfigur zwischen Bundesregierung und amerikanischer Konzernzentrale und betrieb maßgeblich die Loslösung von dem Konzern. Magnas Kochef Siegfried Wolf hatte ihn bereits im Sommer öffentlich wie den künftigen Opel-Lenker präsentiert. Forster vermied allerdings damals schon jede Festlegung.