Im Juni sei bekanntgeworden, dass die Zahl der Bewerber fast doppelt so stark zurückgegangen sei wie die Zahl der Ausbildungsplätze, die bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet seien, sagte Schavan in einem am Sonntag vorab veröffentlichten Interview der Zeitschrift „Super Illu“.
Für eine „Entwarnung“ sei es zwar noch zu früh, weil gesicherte Zahlen erst am Ende des Vermittlungsjahres vorlägen. „Aber mit dem heutigen Kenntnisstand würde ich sagen: Trotz Wirtschaftskrise ist die Lage auf dem Ausbildungsmarkt vergleichbar mit dem Vorjahr - und besser als in vielen Jahren davor“, betonte die Ministerin. Sie appellierte aber an die Unternehmen, den Bereich Ausbildung nicht zu vernachlässigen. „Betriebe, die heute nicht ausbilden, suchen morgen verzweifelt Fachkräfte“, warnte die CDU-Politikerin.
Der DGB hatte die Befürchtung geäußert, dass die Wirtschaftskrise zu einem Verlust von mindestens 50.000 betrieblichen Ausbildungsplätzen führen könnte.
ddp