Der Deutschland-Chef des weltgrößten Brauereikonzerns Anheuser-Busch Inbev, Till Hedrich,muss nach nur fünf Monaten im Amt seinen Posten räumen. Grund ist demnach ein Auto-Unfall unter Alkoholeinfluss. Alkohol am Steuer sei mit der Firmenleitlinie nicht vereinbar, sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag. Die "Getränkezeitung" hatte zuvor berichtet, dass sich AB InBev (Beck’s, Hasseröder, Diebels) und der 44-jährige Hedrich mit sofortiger Wirkung getrennt hätten.
Hintergrund ist nach Angaben des Brauereiriesens ein Unfall, den der Deutschlandchef nach eigener Schilderung am 30. April auf der A95 zwischen München und Garmisch-Patenkirchen verursacht hatte. Dabei habe er unter erheblichem Alkoholeinfluss gestanden. Hedrich hatte die Führung der Deutschlandzentrale in Bremen erst zu Jahresbeginn übernommen. Ein Nachfolger ist noch nicht benannt. Vorübergehend wird Europachef Stuart MacFarlane den Posten mit übernehmen.
Der Konzern hat in einer Mitteilung darauf hingewiesen, dass er als Alkoholproduzent sehr strenge interne Richtlinien habe und es eine "Null-Toleranz"-Regelung für derartige Vergehen gebe.
dpa/zys