Der 21 Jahre alte Umweltschützer war Ende Oktober bei einer Kundgebung gegen den Bau des Staudamms in Südfrankreich durch eine so genannte Offensivgranate der Polizei zur Abschreckung von Demonstranten verletzt worden.
Am Samstag verliefen die Kundgebungen in landesweit etwa 20 Städten überwiegend friedlich, in Nantes und Toulouse kam es zu Krawallen. In beiden Städten wurden nach Polizeiangaben insgesamt 26 Personen vorläufig festgenommen.
In Nantes versammelten sich mehr als 1000 Menschen, in Toulouse mehrere Hundert. Bei den Krawallen gingen Fensterscheiben zu Bruch, Müllcontainer wurden angezündet. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas ein.
Umweltschützer protestieren seit Monaten gegen den Bau des Staudamms im Wald von Sivens rund 50 Kilometer nordöstlich von Toulouse, der zur Bewässerung von Maisfeldern gedacht ist. Nach dem Todesfall untersagte Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve den Einsatz von Granaten bei der Polizei.
dpa