Nach Angaben der Organisation wurde ein Container von dem Wagen aus auf die Straße abgesenkt, sodass sich Aktivisten im Inneren des Fahrzeugs mit Stahlröhren an der Straße befestigen konnten. Wie viele Aktivisten sich in dem Container befanden, war zunächst unklar. Unklar war auch, wie die Aktivisten auf die Transportstrecke gelangen konnten. Die Polizei rückte mit Spezialkräften an, die versuchten, die Verankerungen des Containers im Asphalt zu lösen. Die Aktion zeige, wie angreifbar Atomtransporte seien, sagte ein Aktivist.
Die elf Castor-Behälter hatten am Morgen nach mehr als 67-stündiger Zugfahrt durch Frankreich und Deutschland und diversen Blockaden die Verladestation in Dannenberg erreicht. Dort benötigten die Organisatoren des Transports den ganzen Tag, um die Behälter vom Zug auf Tieflader zu hieven und die Strahlung zu messen. Die Castoren sollten frühestens in der Nacht zu Dienstag über die Straße auf die letzten 20 Kilometer nach Gorleben geschickt werden.
Allerdings blockierten nach Angaben der Castor-Gegner bis zu 3000 Demonstranten die Straße zum Zwischenlager.
kau/afp