Die Länder müssten schauen, wo es an Personal in den Hochschulen mangele und im Zweifelsfall den finanziellen Spielraum für mehr Personal schaffen, sagte Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe) laut Vorabbericht. Sie fügte hinzu: „Das sage ich zu einem Zeitpunkt, zu dem die Bundesregierung zwölf Milliarden Euro in Bildung investieren wird - unter anderem für einen Hochschulpakt, der pro neuem Studienplatz auch eine Zulage für die Verbesserung der Lehre vorsieht.“
Die Ministerin forderte zudem die Universitäten auf, vor allem die Strukturen im Bachelor-Studium zu verbessern. Die Hochschulen müssten bei der Semesterzahl flexibler werden. „Ich bin aber nicht der Meinung, dass jeder Bachelor-Studiengang auf acht Semester erhöht werden sollte“, sagte Schavan.
Zehntausende Studenten und Schüler sind in den vergangenen Tagen für bessere Bildung auf die Straße gegangen. Zudem wurden an zahlreichen Universitäten in Deutschland Hörsäle besetzt. Die jungen Leute verlangen unter anderem mehr Geld für das Bildungssystem, gleiche Bildungschancen für alle und Korrekturen am System der Bachelor- und Master-Studiengänge.
ddp