Seit Beginn des Einsatzes am Samstag in der Region im Nordwesten Pakistans wurden bis zu 20 Taliban-Kämpfer getötet, wie aus Armeekreisen verlautete. Außerdem sei es gelungen, die Kontrolle über das Dorf Spinkai Raghzai zu erlangen und einen Kontrollposten an der Straße nach Kotkai zu errichten, der Heimatstadt des pakistanischen Taliban-Führers Hakimullah Mehsud. Bei den Kämpfen wurden laut Sicherheitsvertretern bisher fünf Soldaten getötet.
Die Armee hatte am Samstag nach einer Reihe blutiger Anschläge die seit Monaten angekündigte Boden-Offensive mit Luftunterstützung in den Stammesgebieten nahe der Grenze zu Afghanistan begonnen. Allein in Süd-Waziristan sollen bis zu 12.000 Kämpfer der extremistischen Tahreek-e-Taliban Pakistan (TTP) aktiv sein. Insgesamt schätzt die Regierung die Zahl der Rebellen in den Stammesgebieten auf bis zu 25.000. Seit August flohen bereits rund 90.000 Zivilisten aus Süd-Waziristan. Die Armee rechnet mit weiteren 100.000 Flüchtlingen.
afp