Der nächste Seitenhieb aus dem Westen: Die USA senden keine hochrangigen Staatsvertreter zu den Olympischen Winterspielen ins russische Sotschi. Allerdings setzte das Weiße Haus prominente Sportler auf die Liste amerikanischer Vertreter, unter ihnen homosexuelle Athleten wie die frühere Top-Tennisspielerin und Schwulenrechtlerin Billie Jean King oder die Medaillengewinnerin im Eishockey, Caitlin Cahow. Wegen eines russischen Gesetzes gegen die Propagierung von Homosexualität steht Russland derzeit international unter Druck. Homosexuellenorganisation rufen zu einem Boykott der Spiele auf.
Die Präsidenten-Delegation bei der Eröffnungszeremonie anführen wird die ehemalige Heimatschutzministerin und heutige Leiterin der Universität von Kalifornien, Janet Napolitano. Bei der Abschlussfeier übernimmt der stellvertretende US-Außenminister William Burns diese Funktion.
Für die Sommerspiele 2012 in London hatte das Weiße Haus noch die First Lady Michelle Obama als Delegationsleiterin ernannt. Zuvor hatten auch hochrangige Persönlichkeiten anderer Länder wie Bundespräsident Joachim Gauck, EU-Kommissarin Viviane Reding oder Frankreichs Präsident François Hollande ihren Verzicht auf eine Reise zu den Olympischen Winterspielen in Sotschi erklärt.
dpa/sfu