Der CDU-Politiker teilte mit, er habe Bundeskanzlerin Angela Merkel davon unterrichtet, dass er sein Amt zur Verfügung stelle. Das berichtet die ARD-„Tagesschau“ unter Berufung auf Regierungssprecher Ulrich Wilhelm. Jung selbst hat eine „persönliche Erklärung“ angekündigt.
Dem CDU-Politiker und früheren Verteidigungsminister wird vorgeworfen, brisante Informationen zu dem Angriff auf Tanklaster Anfang September in Afghanistan nicht gelesen oder zurückgehalten zu haben.
„Ich übernehme damit die politische Verantwortung für die interne Informationspolitik des Bundesverteidigungsministeriums gegenüber dem Minister bezüglich der Ereignisse am 4. September in Kundus“, sagte Jung in einer kurzen persönlichen Erklärung. Damit wolle er einen Beitrag dazu leisten, dass die Bundesregierung ihre erfolgreiche Arbeit ungehindert fortsetzen könne. Zugleich wolle er damit Schaden von der Bundeswehr abwenden.
Jung war erst vor vier Wochen im Rahmen der Bildung der neuen Bundesregierung vom Verteidigungs- zum Arbeitsressort gewechselt.
afp