Nach ihnen werde intensiv gefahndet, berichtet die Zeitung "El Mundo" unter Berufung auf die Behörden der Insel. Unterdessen ist der spanische Ministerpräsident José Luis Rodriguez Zapatero zu einer Trauerfeier auf der Ferieninsel eingetroffen. Der sozialistische Regierungschef sowie Oppositionsführer Mariano Rajoy besuchten am Freitag eine Kapelle im Almudaina-Palast der Inselhauptstadt Palma de Mallorca, in der die Särge der beiden getöteten Polizisten aufgebahrt waren.
Nach einem Bericht des staatlichen Rundfunksenders TVE wollte die Polizei noch im Laufe des Tages Fahndungsfotos veröffentlichen. Die sterblichen Überreste der Anschlagsopfer, zwei 27 und 28 Jahre alte Beamte der Guardia Civil, wurden gegen Mittag in die Kathedrale von Palma gebracht, wo Militärbischof Juan del Rio Martin einen Trauergottesdienst abhielt.
Am Freitag jährt sich zum 50. Mal die Gründung der baskischen Untergrundorganisation ETA. In ihrem gewaltsamen Kampf für einen unabhängigen Baskenstaat tötete sie mehr als 820 Menschen. Einen Tag vor dem Anschlag auf Mallorca waren bei einem mutmaßlichen ETA-Anschlag durch eine Autobombe vor einer Kaserne der Guardia Civil im nordspanischen Burgos 64 Menschen verletzt worden.
afp