Das baltische Land rechnet im kommenden Jahr mit einem Defizit von 3,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Damit würde es die Maastricht-Kriterien der Europäischen Union zur Staatsverschuldung gerade noch erfüllen. Litauen will 2014 den Euro einführen.
Nachdem das Finanzministerium die Wachstumsprognose für 2012 deutlich von 4,7 auf 2,5 Prozent gesenkt hatte, verständigte sich die Regierung von Andrius Kubilius auf Kürzungen im öffentlichen Sektor und bei Investitionsprojekten. Zudem wurden Umstrukturierungen bei der Rentenversicherung beschlossen. Staatsunternehmen müssen künftig einen Teil ihres Überschusses in den Haushalt abführen. Der dritte Sparhaushalt in Folge sieht Gesamteinnahmen von 7,25 Milliarden Euro vor, während sich die geplanten Ausgaben auf 7,46 Milliarden Euro belaufen.
dpa