Der Hubschrauber-Konvoi von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ist bei seinem Besuch in Afghanistan beschossen worden. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin bestätigte einen entsprechenden Bericht der „Bild am Sonntag“. Die Helikopter waren demnach am Freitagmittag wenige Minuten nach dem Start im nordafghanischen Kundus vom Boden aus unter Beschuss geraten.
Weder der CH-53-Transporthubschrauber des Ministers, noch die zwei Begleit-Helikopter seien getroffen worden, berichtete die Zeitung. Der Minister sei von einem der Bordschützen der Bundeswehr über den Vorfall unterrichtet worden. Laut „BamS“ hatten die radikalislamischen Taliban bereits zu Wochenbeginn einen Bundeswehr-Hubschrauber vom Typ CH-53 nahe Kundus unter Beschuss genommen. Dabei sei ein Außentank getroffen worden, der CH-53 habe seinen Flug sofort abbrechen müssen.
Guttenberg hatte am Donnerstag und Freitag eine unangekündigte Afghanistan-Visite unternommen und dabei auch das deutsche Feldlager in Kundus besucht. Es war seine erste Reise in das Land am Hindukusch seit seinem Amtsantritt als Verteidigungsminister.
afp