Während die einen von einer "witzigen Idee" schwärmen, andere Suding eine "Conchita Wurst ohne Bart" nennen, zeigen sich wieder andere fassungslos: "Ich als Frau bin mehr als entsetzt, wie man sich derart unprofessionell anbiedern kann."
Die FDP um Landeschefin Suding kämpft in Hamburg ums Überleben, Umfragen sehen sie bei zwei Prozent. Zuletzt hatte die Partei in Sachsen und Thüringen trotz provokanter Plakate wie "Keine Sau braucht die FDP" oder "Wir sind dann mal weg" den Einzug in die Landtage verpasst.
Gegenüber der Hamburger Morgenpost sagte Suding: “Das Plakat darf man mit einem ironischen Augenzwinkern sehen. Es geht darum, dass wir Entschlossenheit und Durchsetzungsstärke signalisieren wollen. Es ist der Auftakt einer Kampagne, über die zunächst einmal geredet werden soll. Das ist uns gelungen. Die weiteren Motive werden dann unsere inhaltlichen Kernbotschaften vermitteln.”
Genau den Aspekt der fehlenden "inhaltlichen Botschaften" hatten viel an der Plakataktion kritisiert. Demnach versuche die Partei nun mit Polemik, PR-Tricks und leeren Phrasen aufzuholen, was sie durch parteipolitische Inhaltsschwäche verloren habe, so der Vorwurf.
dpa/mic