Die Trauerfeier für die vier getöteten Bundeswehrsoldaten findet am Sonntag in Masar-i-Scharif statt. Daran wird der Generalinspekteur Volker Wieker teilnehmen. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg fliegt am Freitag mit den verletzten Soldaten zurück nach Deutschland.
Bei den Kämpfen waren am Donnerstag zwei gepanzerte Fahrzeuge der deutschen Truppe von den radikalislamischen Taliban angegriffen worden. Dabei waren vier Soldaten getötet und fünf verletzt worden. Der Zustand der Verletzten war am Freitagmorgen nach Angaben der Bundeswehr stabil. Ein Sanitäts-Airbus der Bundeswehr startete in Köln, um Guttenberg und die Verletzten abzuholen.
Der Minister hatte die Nachricht von den blutigen Kämpfen am Donnerstag auf seiner Rückreise von einem zweitägigen Afghanistan-Besuch im usbekischen Termes erhalten. Er war gemeinsam mit Wieker sofort nach Masar-i-Scharif umgekehrt, um den Soldaten beizustehen. Am Freitagmorgen besuchte er die Verletzten im Lagerkrankenhaus.
Auch Sanitäter unter toten Soldaten
Unter den vier bei Kämpfen in Nordafghanistan getöteten deutschen Soldaten ist auch ein Sanitäter. Es handele sich um einen 33-jährigen Oberstabsarzt aus Ulm, hieß es am Freitag aus der Bundeswehr. Zudem kamen ein 38-jähriger Major aus Weiden sowie ein 32-jähriger Hauptfeldwebel und ein 24-jähriger Stabsunteroffizier aus Ingolstadt bei dem Angriff der radikalislamischen Taliban auf eine Bundeswehr-Patrouille am Donnerstag ums Leben.
dpa