Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Katrin Göring-Eckardt ergänzte: „Mit Ina Leukefeld werden wir uns nicht an einen Tisch setzen.“
Linke-Spitzenkandidat Bodo Ramelow zeigte sich verwundert. Er nehme die Äußerungen zur Kenntnis, sagte er. Zum diesem Thema sei in den Sondierungsgesprächen am Freitag alles besprochen worden.
Ramelow widersprach zugleich einem Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks, wonach die frühere SPD-Kandidatin für das Bundespräsidentenamt, Gesine Schwan, noch immer für das Amt der Thüringer Ministerpräsidentin im Gespräch sei. „Das Thema spielt keine Rolle“, sagte Ramelow.
Der MDR hatte berichtet, dass seit zwei Wochen Gespräche zwischen dem linken Flügel der Thüringer SPD und Politikern der Linkspartei liefen. SPD-Politiker der Basis in Erfurt hätten ein Gespräch zwischen Schwan und Ramelow eingefädelt. Die frühere Bundespräsidentenkandidatin habe dabei eingewilligt, dass ihr Name bei den Sondierungsgesprächen mit Linken und Grünen zur Sprache komme.
Linke, SPD und Grüne hatten sich am Freitag zu ihrem zweiten Sondierungsgespräch getroffen. Themen waren dabei die Bereiche Soziales, Familie, Frauen und Kultur. „Da sind wir ein gutes Stück vorwärtsgekommen“, sagte SPD-Landeschef Christoph Matschie anschließend.
Nach den Sondierungsgesprächen mit CDU sowie Linken und Grünen am kommenden Mittwoch will der SPD-Landesvorstand am Abend entscheiden, mit wem formelle Koalitionsverhandlungen aufgenommen werden.
ddp