Nur drei der 14 Kandidaten für den SPD-Vorsitz sind laut einer Umfrage bei einer Mehrheit der deutschen Wahlberechtigten bekannt. Im am Montag veröffentlichten “RTL/n-tv-Trendbarometer” gaben 88 Prozent der Befragten an, Vizekanzler Olaf Scholz zu kennen. 71 Prozent der Umfrageteilnehmer kannten die Wissenschaftlerin Gesine Schwan, Gesundheitsexperte Karl Lauterbach war 62 Prozent ein Begriff.
Schlechtester Wert für Verdi-Chefökonom
Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius kam auf eine Bekanntheit von 47 Prozent, Partei-Vize Ralf Stegner erreichte 44 Prozent. Selbst unter SPD-Anhängern waren die Kandidaten kaum bekannter als im Durchschnitt aller Wahlberechtigten. Am unbekanntesten waren den Wahlberechtigten die Brandenburgerin Klara Geywitz (14 Prozent), die Bundestagsabgeordneten Nina Scheer (13 Prozent) und Saskia Esken (12 Prozent) sowie Verdi-Chefökonom Dierk Hirschel (7 Prozent).
Mehrheit ohne Hoffnung in eine neue Parteispitze
Die Mehrheit der Befragten (58 Prozent) glaubt außerdem nicht, dass die Sozialdemokraten durch die neue Parteispitze wieder mehr Vertrauen der Wähler gewinnen. Dieser Meinung waren auch 40 Prozent der SPD-Anhänger. Finanzminister Scholz trauten mit 26 Prozent noch die meisten zu, das Vertrauen in die Partei zu stärken. Bei den SPD-Wählern glaubten das immerhin 39 Prozent.
Zurzeit stellen sich die verbleibenden sieben Kandidatenduos auf insgesamt 23 Regionalkonferenzen. Die neue Parteispitze wird dann bei einer Mitgliederbefragung im Oktober bestimmt.
RND/dpa
Der Artikel "Dierk wer? So unbekannt sind die Kandidaten für den SPD-Vorsitz" stammt von unserem Partner, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.