Bei der Detonation in der Filiale der Steuer- und Gebühreneinzugsgesellschaft Equitalia wurde der Direktor des Unternehmens an der Hand verletzt. Er habe einen Finger verloren, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Den Angaben zufolge kam die explosive Sendung aus Mailand, genauso wie die an Ackermann adressierte Briefbombe.
Die Polizei schließt einen Zusammenhang zwischen beiden Anschlägen nicht aus. Der römische Staatsanwalt Pietro Saviotti sprach von einem terroristischen Hintergrund. Die Bundesanwaltschaft übernahm im Fall Ackermann am Freitag die Ermittlungen. Zu dem Attentatsversuch auf Deutschlands mächtigsten Banker hatte sich die italienische Anarchistengruppe „Federazione Anarchica Informale“ (FAI) bekannt. In dem Bekennerschreiben wurde vor „drei Explosionen gegen Banken, Bankiers, Zecken und Blutsauger“ sowie Politiker gewarnt.
dpa