Außenminister Frank-Walter Steinmeier will die gemäßigte syrische Opposition zur Teilnahme an der geplanten Syrien-Friedenskonferenz in der Schweiz ermuntern. Vor einem Treffen der wichtigsten Staaten der Syrien-Freundesgruppe am Sonntag in Paris sagte er: „Wir wollen hier Überzeugungsarbeit leisten und letzte Hindernisse aus dem Weg räumen.“
Die Friedenskonferenz soll am 22. Januar in Montreux beginnen und danach in Genf fortgesetzt werden. Die syrische Opposition streitet seit Monaten darüber, ob sie an den Gesprächen teilnehmen soll. Bei dem Treffen in Paris ist auch der Chef der syrischen Oppositionsplattform Nationale Koalition, Ahmed al-Dscharba, dabei.
Steinmeier sprach sich abermals dafür aus, auch den Iran an dem Treffen in der Schweiz zu beteiligen. Dagegen gibt es vor allem Widerstand aus den USA. Am Rande des Treffens in Paris wird Steinmeier erstmals nach seiner Rückkehr ins Auswärtige Amt mit US-Außenminister John Kerry zu einem Zweier-Gespräch zusammenkommen. Kerry wird Ende Januar zu einem Besuch in Deutschland erwartet. In München nimmt er an der Sicherheitskonferenz teil.
dpa