Die Kosten dafür wachsen von anfangs 4,4 auf 11,0 Milliarden im Jahr 2030, geht aus dem der Nachrichtenagentur dpa in Berlin vorliegenden Referentenentwurf hervor. Bei der abschlagfreien Rente ab 63 sollen nach den Vorstellungen von Nahles alle Zeiten von Kurzzeitarbeitslosigkeit angerechnet werden, nicht aber Zeiten mit Hartz-IV-Bezug. In der Union hatte es Forderungen gegeben, die Zeiten von Arbeitslosigkeit bei der Anrechnung auf fünf Jahre zu begrenzen.
Bei der Mütterrente sollen Frauen, deren Kinder vor 1992 zur Welt kamen, zwei Erziehungsjahre statt bisher eines rentensteigernd angerechnet werden. Menschen mit verminderter Erwerbsfähigkeit sollen so gestellt werden, als ob sie zwei Jahre länger gearbeitet und damit in die Rentenkasse eingezahlt haben.
Nahles will das Paket nach der Ressortabstimmung Ende Januar ins Kabinett geben. Bis zur Sommerpause soll das parlamentarische Verfahren abgeschlossen sein.
dpa