Am helllichten Tag soll ein 34-Jähriger im Clara-Zetkin-Park in Leipzig einer Frau erst nachgestellt, sie verfolgt und anschließend mit einem Messer zugestochen haben. Das berichtet die „Leipziger Volkszeitung“.
„Es wurde Haftantrag wegen versuchten Mordes gestellt“, sagte Polizeisprecher Uwe Voigt am Freitag auf Anfrage von LVZ.de Noch immer sind die Hintergründe der Tat unklar. „Nach jetzigem Stand kannten sich Täter und Opfer nicht.“
Kein Drogeneinfluss
Unter Drogeneinfluss habe der 34-Jährige nicht gestanden. Wieso er die Frau trotzdem angriff und am Kopf verletzte, können die Ermittler noch nicht sagen. Unklar war zunächst auch, wie es der 32-Jährigen am Freitag ging.
Sie soll bei der Tat nicht lebensbedrohlich verletzt worden sein, war nach Angaben der Beamten ansprechbar. Sie sei in eine Klinik gebracht worden.
Passanten halten Täter fest
Der Vorfall spielte sich am Abend gegen 18 Uhr direkt neben der Sachsenbrücke ab. Viele Menschen verbrachten ihren Feierabend an dem beliebten Leipziger Treffpunkt, beobachteten die Szene. Einige Passanten hätten schnell gehandelt, den Täter gefasst und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Die Brücke wurde am Abend kurzzeitig für die Spurensicherung gesperrt.
Der mutmaßliche Täter kam in Gewahrsam, soll im Laufe des Tages einem Richter vorgeführt werden. Er entscheidet, ob der Mann in Untersuchungshaft kommt. Laut Voigt ist der 34-Jährige bereits polizeibekannt. Er ist den Angaben nach ebenso wie sein Opfer deutscher Nationalität.
Von RND