«Wir sind zufällig auf einen Gegenstand gestoßen, den wollten wir uns näher anschauen. Dann hörten wir die Geschichte von einem misslungenen Filmdreh», sagte Craig Wallace von Kongsberg Maritime.
Tatsächlich entpuppte sich der Gegenstand auf hochauflösenden Bildern einer Sonarkamera als die etwa neun Meter lange und vier Meter hohe Nessie-Attrappe, die ein Kamerateam 1969 für den Film «Das Privatleben des Sherlock Holmes» über den See zog. Ihre Umrisse erinnern entfernt an einen überdimensionalen Schwan.
Warum die Attrappe seinerzeit sank, ist selbst schon zur Legende geworden. Der Loch-Ness-Experte Adrian Shine erzählt die Geschichte, Regisseur Billy Wilder habe entgegen den Warnungen seiner Mitarbeiter verlangt, die beiden Höcker sollten von dem Rücken des Tiers entfernt werden. Dadurch soll die Attrappe ihre Schwimmfähigkeit verloren haben und gesunken sein.
Auch Shine ist davon überzeugt, dass die Forscher von Kongsberg Maritime die Attrappe von 1969 gefunden haben. Gehoben werden soll das Monster nicht. Doch in einigen Monaten wollen die Forscher zurückkehren und mit einem Spezialroboter Fotoaufnahmen machen.
dpa