Nach der Explosion einer Entsorgungsfirma für chemische Lösungsmittel in Ritterhude bei Bremen haben die Brandermittler ihre Spurensuche an der Unglücksstelle aufgenommen. "Das ist ein 15-köpfiges Team mit speziell ausgebildeten Kollegen, die das Trümmerfeld Stück für Stück untersuchen, um die Ursache der Detonation zu bestimmen", sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Bisher gebe es keinerlei Vermutungen, was die schwere Explosion auslöste. Klarheit wird frühestens in drei Wochen erwartet.
Ein Mitarbeiter der Firma in Ritterhude liegt nach der Explosion in einer Klinik in Hannover, sein Zustand war am Donnerstag weiter kritisch.
Rund 40 Wohnhäuser in der Nachbarschaft wurden beschädigt, acht sind derzeit unbewohnbar. "Wir fahren dort jetzt rund um die Uhr Streife, denn die vielen zerstörten Fensterscheiben sind natürlich einladend", sagte der Polizeisprecher.
dpa