In einem am Sonnabend bekanntgewordenen Offenen Brief an Özalp schreibt Affelt, in seiner Mail seien leider Formulierungen zustande gekommen, die zur Verärgerung und Verunsicherung beigetragen hätten. „Meine gewählten Formulierungen waren unangebracht und verletzend.“
Es sei nicht sein Ziel gewesen, „meine Integrationsbeauftragte zu Aussagen zu zwingen und sie aus dem Amt zu drängen“, hieß es. In seiner Mail vom 23. August hatte der Politiker die türkischstämmige Frau mit deutschem Pass gedrängt, sich von Äußerungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu distanzieren oder ihr Amt aufzugeben.
Lokal- und Landespolitiker vor allem von SPD und Grünen hatten von Affelt zuvor eine Entschuldigung gefordert. Auch bei der Integrationsbeauftragten des Landes Niedersachsen, Doris Schröder-Köpf (SPD), war Affelts Forderung auf Kritik gestoßen.
epd