Wie die österreichische Justiz am Donnerstag mitteilte, war die Rentnerin tot in ihrem Bett im Seniorenheim aufgefunden worden – neben fein säuberlich zerschnittenen Geldscheinen im Wert von 950.000 Euro. Die Frau war erst fünf Tage vor ihrem Tod in das Altenheim eingezogen.
Bank will die Geldscheine ersetzen
Der Staatsanwalt Erich Habitzl bestätigte die Entdeckung und gab an, er könne nichts für die Erben tun. Dass die Frau das Geld in ihrem Besitz zerstört habe, sei keine Strafsache. Die Österreichische Nationalbank kündigte jedoch an, die beschädigten Geldscheine zu ersetzen. "Wenn der Plan der Frau war, das niemand ihrer Erben das Geld bekommen sollte, dann ist dieser Plan fehlgeschlagen", sagte ein ermittelnder Beamter der Zeitung "Kurier".
Womöglich sei die Rentnerin nicht mehr zurechnungsfähig gewesen. Wenn das Geld trotzdem nicht ausgezahlt werde, "würden die Falschen bestraft", sagte der Vizechef der ÖNB, Friedrich Hammerschmidt, der Tageszeitung "Kurier".
afp/wer