Er traf jedoch den Mann der Ägypterin und nicht den Täter. Ein 33-jähriger Polizist sagte, es sei nicht erkennbar gewesen, wer Täter und wer Opfer gewesen sei, da beide Männer sich bewegt und um das Messer gekämpft hätten.
Gegen den Polizisten, der geschossen hatte, läuft noch ein Ermittlungsverfahren. Er wird nicht vor Gericht als Zeuge aussagen. Sein Kollege beschrieb, dass während der Tat eine Frau gerufen habe: „Da dreht einer durch. Messerstecherei.“ Daraufhin habe er den Polizisten geholt, der seine Dienstwaffe bei sich hatte, und sei dann selbst über einen Beratungsraum in den Saal gelaufen. Nach dem Schuss habe er eine der beiden Personen, die um das Messer gekämpft hatten, zu Boden gerissen, sagte ein 28-jähriger Polizist aus. Jemand habe daraufhin gerufen, dies sei das Opfer, nicht der Täter.
Die Mutter des Angeklagten will unterdessen weiter von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machen und auf keinen Fall ins Gericht kommen, wie die Vorsitzende Richterin mitteilte. Eine Entscheidung der Schwester stand noch aus.
Dem 28-jährigen Angeklagten wird Mord an der schwangeren Ägypterin und versuchter Mord an ihrem 32-jährigen Ehemann zur Last gelegt. Alex W. soll am 1. Juli im Dresdner Landgericht mit einem Küchenmesser auf das Paar eingestochen haben. Er soll aus „Hass auf Nichteuropäer und Moslems“ gehandelt haben.
ddp