Die Tat ereignete sich gegen 1.30 Uhr am frühen Sonntagmorgen. „Wir gehen von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus“, sagt der Sprecher der Polizeiinspektion Celle, Thorsten Wallheinicke. Die beiden Eritreer hätten noch Gäste in der hell erleuchteten Erdgeschosswohnung gehabt, als plötzlich drei Pflastersteine geschleudert worden seien. Einer der Steine habe die Fensterscheibe zum Wohnzimmer durchschlagen.
Zwei der zehn Gäste, alles Menschen aus Eritrea, seien von Glassplittern getroffen worden, die 19 und 36 Jahre alten Männer seien leicht verletzt worden. Ein anderer Mieter des Zweifamilienhauses im Celler Stadtteil Hermannsburg, der über den Eritreern wohnt, sei durch das Splittern des Glases und das Motorengeräusch eines wegfahrenden Wagens geweckt worden.
„Den oder die Täter hat er nicht beschreiben können, auch das Autokennzeichen nicht mehr gesehen“, sagt Polizeisprecher Wallheinicke.Er könne sich nicht an einen ähnlichen Vorfall im Bereich seiner Polizeiinspektion erinnern. Man ermittele nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Das niedersächsische Innenministerium hat im ersten Quartal dieses Jahres einen Anstieg fremdenfeindlicher Taten registriert.