Am Wochenende hatten 250 Neonazis in der oberfränkischen Stadt Wunsiedel demonstriert - und damit gegen ihren Willen Spenden gesammelt: Für jeden Meter, den die Rechtsextremisten bei dem Aufmarsch zurücklegten, gingen 10 Euro an
Nach Wunsch der Organisatoren soll die Aktion bundesweit Nachahmer finden. „Wir wollten zeigen: Was kann man machen, welche Handlungsmöglichkeiten gibt es“, sagte Mitinitiator Fabian Wichmann am Montag. „Man kann mehr tun, als die Straße zu blockieren oder die Rollläden zu schließen.“
Wunsiedel kämpft seit vielen Jahren gegen braune Umtriebe. Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß war dort begraben, seine Grabstätte Anziehungspunkt für Neonazis. Inzwischen ist das Grab aufgelöst worden.
dpa